Der kleine Gisela

Der kleine Gisela hatte zwar die letzten Wochen nicht viel zu erzählen, was uns teilweise auch erfreut, aber kaum ist er zwei Tage wieder und der Schule geht es los! Zunächst möchte er euch Frau Christstrumpf vorstellen. Frau Christstrumpf ist die Biologielehrerin des Kleinen und treibt ihn manchmal ziemlich auf die Palme. Heute war es wieder so weit. Gestern bekam er die Klausur zurück und musste heute feststellen, dass er eine als falsch bewertete Aufgaben richtig hatte. Er sprach mit seiner Lehrerin, die zunächst sehr freundlich zu ihm war bis sie ihm erneut riet nicht mehr so viel mit Ushi zu quatschen und leis' zu sein. Gisela erzählte ihr, dass er dies unfair finde, da in der Reihe hinter Ushi und Gisela pausenlos geredet wir. Darauf hin sagte Frau Christstrumpf nur, dass die vier es nicht nötig haben zuzuhören, da sie den Stoff ja auch so verstünden. Da platzte Gisela der Kragen und als er dann auch noch sah, dass eine auf Krücken laufenden Frau in den vollen Bus einstieg wusste er sich nicht mehr zu helfen. Er rief laut, dass es unmöglich sei und die Bürger der deutschen Gesellschaft ihr Verhalten definitiv überdenken sollten. Schon nach zwei Tagen ist der kleine Gisela wieder ferienreif. Dass kann doch nicht angehen.
Was soll das eigentlich?

Ja meine Lieben! Genau das durfte sich der kleine Gisela am Samstag anhören. Und das nicht etwa von Ushi oder Davorka, nein auch nicht von Hans-Josef, sondern von einem Snob des Gymansiums... Der Kleine, der Snob und die nette Türkan unterhielten sich, wie sollte es im Augenblick auch anders sein, über die Studienfahrten. Gisela wollte die Teilnehmer dieses Gesprächs eigentlich auf sich und Türkan beschränken, doch der Snob meinte sich einmischen zu müssen. Türkan und Gisela unterhielten sich darüber, dass die Studienfahrten Gisela ohnehin missfallen werden, da er ja diese negative Grundeinstellung hat, doch statt es einfach für dich zu behalten und erst im Nachhinein zu lästern mischte sich der Snob ein. Weder Türkan noch Gisela hatten Lust darauf und sprachen einfach weiter, bis dann die Frage kam:„Kann es sein, dass dich irgendwie eh alle hassen?” Dann hatte Gisela den Kanal voll. Warum meinen die Reichen, der Klerus, eigentlich immer sich einmischen zu müssen und dabei auch noch beleidigend zu werden? Immer das Selbe. Können diese Leute nicht auch einfach mal den Mund halten? Oder meinen sie, dass sie aufgrund ihres Geldes das Recht haben, immer mitzureden?
Was soll das eigentlich?

Wie vermutlich jede Schule macht auch klein Gisela in der Qualifikationsphase des Gymnasiums eine Studienfahrt, bei der er aus 4 verschiedenen Reisezielen wählen kann. Wie viel der ganze Spaß dann letztendlich kosten darf, bleibt die große Frage.
Gisela bekam dann die ersten Information zu den Reisen – allerdings ohne Preisangaben. Wozu auch? Auf dem Siegbert-Schnösel-Gymnasium kann man es sich doch leisten. Bevor er sich aber überhaupt erst einmal über die Kosten informieren konnte, musste der kleine Gisela sich bereits entschieden haben.
Da er aber weder Böllhoff noch Oetker ist, lässt sich das Geld auch nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln. Auch die Eltern des kleinen Giselas sind nicht sonderlich erfreut gewesen, nachdem sie von den Studienfahrten erfuhren. Diskussionen bezüglich besagter Fahrten mündeten oft in heftigen Streit, was ihn wiederum sehr betrübt und die Welt für ihn komplett unverständlich macht.
Warum wird er denn nun von seinen Eltern zur Rechenschaft gezogen, dass die Kosten der Fahrten weit über dem Limit sein werden? Zu all dem Übel wird er nicht einmal mit seinen 3 guten Freunden Uschi, Davorka und Hans-Josef die Fahrt antreten, da sie entweder bereits eine Fahrt hinter sich haben oder aufgrund verschiedener Kurswahlen nicht an der von Gisela favorisierten Fahrt teilnehmen können.
Nun kann und will klein Gisela nicht mehr, denn er will endlich seine Ruhe haben! Außer Ushi, Davorka und Hans-Josef gibt es niemanden, den er aufgrund seiner pessimistischen und Menschen gegenüber generell negativen Einstellung sonderlich sympathisch findet. Sagt er das allerdings mal zu laut, gilt er direkt als psychisch gestört.
Was soll das eigentlich?

Der kleine Gisela reist durchs Leben und die Erfahrungen, die er dabei macht, werden hier gesellschaftskritisch geschildert. Er besucht das Siegbert-Schnösel-Gymnasium, eine Schule, die größtenteils Snobs vorbehalten ist, da immer noch, auch wenn es von allen bestritten wird, ein Ständesystem besteht. Der kleine Gisela hat es dort nicht immer leicht, versucht sich aber dennoch mit seinen Problemen rational auseinanderzusetzen. Sobald ihn etwas an seiner momentanen Situation stört, wird er hier davon berichten.